Das Fach Evangelische Religion erschließt das Erziehungsziel „Ehrfurcht vor Gott und Achtung vor der Würde des Menschen ...“ nach evangelischem Verständnis. Maßgeblich sind dabei das Bekenntnis  einerseits und der authentische Erfahrungsraum der Schülerinnen und Schüler andererseits. In diesem Spannungsfeld stiftet der Evangelische Religionsunterricht Beziehungen zwischen der Person, christlicher Religiosität und evangelischem Bekenntnis im Sinne eines Dialogs. Er deutet Erfahrungen, vermittelt Wertorientierungen und zeigt Perspektiven für persönliches Handeln auf.

 Seine Aufgaben sind:

• Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu eröffnen, die christliche Wahrnehmung des Menschen zu entdecken, zu entfalten und zu gestalten
• elementar in die biblische Tradition des Alten und des Neuen Testaments einzuführen
• die Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler und die biblisch-christliche Tradition in Beziehung zu bringen sowie wechselseitig zu erschließen und zu vernetzen
• den Schülerinnen und Schülern Orientierung auf der Suche nach einer eigenen Lebensausrichtung zu geben
• Perspektiven für Verständigungsbereitschaft, Offenheit, Toleranz und Respekt zwischen Menschen verschiedener Konfessionen und Religionen zu eröffnen
• auf der Grundlage evangelisch-christlicher Wertmaßstäbe Impulse für verantwortungsbewusstes ethisches Handeln zu geben
• evangelische Tradition in Beispielen und Ausdrucksformen gelebten christlichen Glaubens zu vermitteln.

Der Religionsunterricht wird nach Konfessionen getrennt erteilt. Ferner existiert ein Ethik-Angebot an unserer Schule. Dieses Konfessionalitätsprinzip ist zu verstehen als Öffnung im Geist der Ökumene und fordert Dialogbereitschaft. Schülerinnen und Schüler sind erst dann in der Lage, ihre eigene religiöse Identität zu finden, wenn sie um die Bedeutung von Konfessions- und Religionszugehörigkeit wissen.

Schülerinnen und Schüler erfahren in ihrem Alltag, dass es Menschen mit anderen religiösen Weltanschauungen gibt. Daher kommt auch dem interreligiösen Lernen im Evangelischen Religionsunterricht Bedeutung zu. Schwerpunkt hierbei ist die Begegnung mit dem Judentum und dem Islam (siehe auch unsere Teilnahme am Projekt „Trialog der Kulturen“ der Quandt-Stiftung).

Das Fach evangelische Religion kann aufgrund der Personalsituation z. Z. nur einstündig in allen Klassenstufen (mit Ausnahme der Klassenstufe 7) unterrichtet werden.

Vier Kollegen erteilen dieses Fach an der JFKS: Neben dem Fachleiter Herrn Menzel sind Herr Bernges, Frau Walther und unsere LIV Frau Löb mit dieser Aufgabe betraut.